Der digitale Euro

Ich glaube das diese Thema bei den meisten Leuten unter dem Radar läuft – und ich glaube noch viel mehr, das das auch so gewollt ist. Auch wenn die EZB selbst hier kein Geheimnis daraus macht, was sie mit dem IMF (International Monetary Font) vereinbart, so bekommt man zumindest das Gefühl, dass nichts hinter verschlossenen Türen geschieht, … aber es hat es einen faden Beigeschmack, denn es bedarf einer Selbstinformationsbeschaffung. Anders wie z.B. bei Genderisierung, kriegt man hier nichts ungefragt mitgeteilt. Der Grund dafür sollte klar sein, denn man möchte die öffentliche Meinungen hier möglichst raushalten… Böse ist, wer böses denkt… möchte man glauben das das promovieren unwesentlicher Themen auch eine Strategie sein können, um von wesentlichen Themen abzulenken.

In den Medien kann man wenig darüber erfahren, wo es doch eigentlich ein sehr wichtiges und für viele Menschen, insbesondere in Deutschland, ein sehr wichtiges und bei vielen ein „ungeliebtes“ Thema ist. Denn in Deutschland ist das liebste Kind das Bargeld (siehe auch hierzu meinen anderen Blog zu ‚Ist Bargeld so wichtig?‚)

Ich möchte Euch hier mal auf diverse öffentliche Informationen, zusätzlich aufmerksam machen. Wer auch immer diesen Blog hier liest … you were informed about that…

Was muss man sich denn nun darunter vorstellen.

  • Ein digitaler Euro – Wozu?
  • Wer will das eigentlich?
  • Was sind die Vor- oder was sind die Nachteile?
  • Wo stehen wir und was geschah bisher?
  • Gibt es den schon? (Spoiler: Ja!)

Ich versuche mal auf die Fragen einzugehen und verlinke hier mal ein paar Quellen… Macht Euch auch mal ein paar Gedanken dazu und vielleicht habt Ihr ja auch ein paar Fragen?

Der digitale Euro und die Bedeutung von Zentralbankgeld

Es gibt zwei Formen von Geld

Der Euro ist die Währung des Euroraums. Mehr als 346 Millionen Europäerinnen und Europäer haben Euro-Banknoten und -Münzen in Form von Bargeld in ihrer Geldbörse und bezahlen bei Online-Einkäufen mit Euro. Eine unserer Aufgaben, neben unserem vorrangigen Ziel der Gewährleistung von Preisstabilität besteht darin, Euro-Banknoten auszugeben und das reibungslose Funktionieren der Zahlungssysteme zu gewährleisten.

Eine Barzahlung ist jedoch nicht dasselbe wie eine elektronische Zahlung: Bei der einen Zahlungsform wird Zentralbankgeld eingesetzt, bei der anderen privates Geld.

Wir alle verwenden die ganze Zeit über beide Formen von Geld. Aber der Unterschied ist wichtig, wenn man nachzuvollziehen will, warum wir einen digitalen Euro brauchen.

Was ist Zentralbankgeld?

Das Geld, das wir bei der EZB schaffen, wird als Zentralbankgeld bezeichnet. Bei dem Bargeld in Ihrer Geldbörse handelt es sich um Zentralbankgeld. Banknoten und Münzen sind derzeit im Grunde die einzige Art von Zentralbankgeld, die der Öffentlichkeit zur Verfügung steht.

Zentralbankgeld wird auch öffentliches Geld genannt, weil es von einer öffentlichen Institution – der Zentralbank – ausgegeben wird und folglich durch den öffentlichen Sektor abgesichert ist.

Was ist privates Geld?

Auch Geschäftsbanken schaffen Geld. Das tun sie beispielsweise, wenn sie einen neuen Kredit vergeben und der Betrag dann auf dem Konto ausgewiesen wird. Diese Form von Geld wird als privates Geld bezeichnet. Dazu zählen auch der Saldo, den Sie auf Ihrem Kontoauszug sehen, und die Ersparnisse auf Ihrem Konto.

Bei Zahlungen, die Sie mit Debit- oder Kreditkarten oder über einen Online-Zahlungsdienst tätigen, handelt es sich immer um privates Geld. Denn dabei verwenden Sie Geld, das von Ihrer Bank geschaffen wurde.

Aber wie hängen diese beiden Geldformen zusammen?

Wenn Sie Geld abheben, wandeln Sie das private Geld auf Ihrem Bankkonto in Zentralbankgeld um. Anders herum wandeln Sie öffentliches Geld – etwa den 20-€-Geldschein, den Sie zum Geburtstag geschenkt bekommen haben – in privates Geld um, wenn Sie es bei Ihrer Bank einzahlen.

Öffentliches Geld dient als Anker für das Geldsystem. Es ist der Grund, warum Menschen Vertrauen in den Wert des privaten Geldes haben können, das von Banken ausgegeben wird. Ein Unternehmen akzeptiert eine Zahlung mit Ihrer Kreditkarte, weil es weiß, dass es dafür genau denselben Betrag in Zentralbankgeld erhält.

https://www.ecb.europa.eu/ecb/educational/explainers/html/digital_euro_central_bank_money.de.html

An der Stelle würde ich mal einen Stopp einfügen…

….das man sich den gelesenen Satz mal innerlich vor Augen führt. Was heisst das denn nun…?

  • Das Geld in meiner Tasche ist Zentralbankgeld
  • Das Geld auf der Bank ist privates Geld …

…müsste es nicht eigentlich umgekehrt sein? Bislang hatte ich das Gefühl, das Geld in meiner Tasche ist das Privatgeld… da entscheide ich doch was ich damit mache…

Tatsache ist: Die Kontrolle über den Wert des Geldes hat die Zentralbank durch Inflation, Entwertung, Marktentwicklung, etc… Das Geld auf der Bank ggfs. in Verträgen sind ggfs. mit Zinsen, oder Inflationsausgleichen geschützt – Zumindest zum Teil.

Wozu braucht man nun einen digitalen Euro?

Der digitale Euro soll diese die Lücke schliessen….

Wir möchten die Vorteile von Zentralbankgeld mit der Art und Weise verbinden, wie die Menschen heutzutage Geld verwenden und damit bezahlen. So könnten wir Ihnen – zusätzlich zu Bargeld – öffentliches Geld in elektronischer Form zur Verfügung stellen. Möglich wäre dies über eine digitale Zentralbankwährung: den digitalen Euro.

Ähnlich wie mit dem Geld auf Ihrem Bankkonto könnten Sie eine Karte oder eine App auf Ihrem Smartphone nutzen, um mit Ihren digitalen Euro zu bezahlen. Aber es würde sich dann um Zentralbankgeld handeln, das von der EZB garantiert und abgesichert wird. 

Vorteile des digitalen Euro

Die Einführung eines digitalen Euro könnte die Digitalisierung fördern und uns dabei helfen, den Anforderungen und Zahlungspräferenzen der Öffentlichkeit nachzukommen. Die Digitalisierung kann wiederum zum Wachstum der Wirtschaft beitragen.

Ein weiterer Vorteil des digitalen Euro besteht darin, dass er die Widerstandsfähigkeit unserer Währung gegenüber unregulierten technologischen Entwicklungen im Banken- und Finanzsektor verbessern würde. Denn diese Entwicklungen könnten die Finanzstabilität untergraben. Dazu zählen beispielsweise Krypto-Werte und alternative Zahlungslösungen, die nicht auf größere Kartensysteme zurückgreifen. 


Warum wir einen digitalen Euro brauchen

Viele Menschen verwenden immer seltener Bargeld und tendieren zu neuen digitalen Zahlungsmöglichkeiten. Wir wollen die Rolle des öffentlichen Geldes als monetärer Anker sichern und das Vertrauen in unsere Währung bewahren.

Mit der Ausgabe eines digitalen Euro könnten wir das Währungs- und Zahlungssystem stärken. Jeder könnte dann das öffentliche Geld nutzen und überall im Euroraum sicher damit bezahlen. 

https://www.ecb.europa.eu/ecb/educational/explainers/html/digital_euro_central_bank_money.de.htm

Nächster Stopp… zum Nachdenken…

… der eigentliche Grund ist doch das man zum Entgegenwirken der Inflation den Leitzins senken musste, was das Geld immer weniger Wert gemacht hat… Dadurch ist dann immer mehr „Zentralbankgeld“ im Umlauf, was wiederum bedeutet das man immer mehr Zentralbankgeld „schaffen muss … Wie wir ja alle wissen, muss das Geld ja einen Materiellen Gegenwert haben, wie z.B. Goldreserven – sonst ist das was wir in den Taschen haben ja nur „Papier“.

Ein weiterer Punkt ist eben auch, die Kontrolle… Nichts würde mehr „unbeobachtet“ bezahlt werden können. Alle Transaktionen – auch die 3 Euro an den Enkel – „kaufe Dir mal nen Kaugummi…“ ist im Buch und kann besteuert und vor allem nachgewiesen werden… das ist doch toll! /ironie off

Nichts kann mehr „schwarz“ bezahlt werden – keine Freundschaftspreise.. Steuereinnahmen, olé…

Tja und mit einem digitalen Euro hat man das alles unter Kontrolle und man müsste auch kein lästiges Papier mehr bedrucken und der Leitzins.. der regelt sich dann global.

So und damit hier keiner auf dumme Gedanken kommt…

… und jemand auf die Idee kommt „unkontrollierte“ digitale Währung ins Spiel zu bringen, liefert die EZB auch gleich den Grund warum das eine ganz schlechte Idee ist…

Bitcoin, Ethereum, Tether und andere „Kryptowährungen“ sind kein Geld

In den letzten Jahren sind weltweit immer wieder neue Krypto-Werte entstanden. Diese werden auch als „Kryptowährungen“ bezeichnet. Der Name ist allerdings irreführend, da sie die drei Funktionen von Geld nicht erfüllen, nämlich die Funktion eines zuverlässigen Tauschmittels, einer Recheneinheit und eines Mittels zur Wertaufbewahrung. 

Außerdem werden diese Werte von keiner zentralen Instanz abgesichert oder verwaltet. Es gibt keine Garantie dafür, dass Sie diese Werte bei Bedarf in Geld umtauschen können.

Selbst Stablecoins, also digitale Vermögenswerte, die ähnliche Technologien einsetzen, um dadurch die Volatilität zu reduzieren, sind nicht so stabil, wie behauptet wird. Der Wert eines Stablecoins basiert einzig und allein auf dem Versprechen eines privaten Unternehmens. Die Transaktionen mit Stablecoins sind nicht nur langsam und teuer, ihre Emittenten geben auch nicht klar an, wie Stablecoins genutzt werden können. Mit Sicherheit können Sie damit nicht Ihre täglichen Rechnungen bezahlen.  

https://www.ecb.europa.eu/ecb/educational/explainers/html/digital_euro_central_bank_money.de.htm

… und die Realität ist: … Es ist genau das Gleiche, denn der Gegenwert eines digitalen Euros ist getragen durch die Finanzlage in Europa, welche wiederum durch Staatsverschuldung eigentliche mehr Geld im Umlauf hat, als an Gegenwert vorhanden ist.

Anders wie bei virtuellen Währungen. Die Blockchains haben einen FIAT Wert und dieser ändert sich ständig – Geld rein, Geld raus – Wodurch die Volatilität entsteht. Manche Coins haben mehr, manche weniger… auch nicht super

… aber eben auch nicht anders…. Marktmanipulation durch verschieben sehr hoher Volumen (rein – raus) wird auch hier das Thema sein…

Das Einzige was hier anders ist, ist das jemand glaubt darauf die Hand zu haben und irgendeine fiktive „Sicherheit“ als Anreiz gibt. Wir werden beobachten das viele andere Staaten ein großes Interesse haben werden, den Euroraum zu destabilisieren… und das geht total gut, wenn man die Zahlungsmittel digitalisiert, um so einen Angriffspunkt zu schaffen, indem man die „Bank“ europaweit digital zentralisiert.

Wo stehen wir aktuell beim digitalen Euro?

Offensichtlich schon auf dem Weg…. zum digitalen Euro… und das schon recht lange… seit 2021.

Es wurde ein Zweijähriges Projekt in 2021 gestartet – sollte also nun schon fast abgeschlossen sein

Die Einführung des digitalen Euros wird konkreter: Die EZB startet eine zweijährige Probephase. Die digitale Währung soll Kryptowährungen wie dem Bitcoin Konkurrenz machen.

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/ezb-digitaler-euro-103.html

…demnach recht aktuell also dann auf folgender Artikel, das nun auch schon ein Gesetzesentwurf auf dem Wege ist und bereits vorgestellt wurde.

Gesetzentwurf zum digitalen Euro vorgestellt

Stand: 28.06.2023 15:32 Uhr

Die EU-Kommission hat einen Gesetzentwurf zur Einführung des digitalen Euro präsentiert. Dieser könnte als elektronisches Zahlungsmittel künftig im gesamten Euroraum genutzt werden. Aber viele Fragen sind ungeklärt.

Nur Bares ist Wahres. In Europa meint dies vor allem Zentralbankgeld, das bisher in Form von Scheinen und Münzen zirkuliert. Nun soll jeder Bürger auch in digitaler Form Zugang zum Geld der Europäischen Zentralbank (EZB) bekommen.

Bedenken, dass es sich dabei um den Einstieg in eine Bargeld-Abschaffung handeln könnte, halten Finanzexperten wie Jens Holezcek, Gruppenleiter Digitale Zahlungssysteme beim Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken, für nicht berechtigt. „Solange der Verbraucher Bargeld nachfragt, werden die Banken den Verbrauchern weiterhin Bargeld – also eine physische Form von Zentralbankgeld – zur Verfügung stellen.“

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/finanzen/digitaler-euro-100.html

Fazit:

Es bleibt auf jeden Fall mal spannend, rund um das Thema. In den entsprechenden Social Media Portalen, wie Facebook, Reddit, etc. wird das Thema heiß diskutiert. Was m.E. da immer fehlt ist die Sicht auf die aktuelle Lage, denn man kann das gut oder schlecht finden. Viele wissen gar nicht das der Zug vermutlich schon fast abgefahren ist.

4 Kommentare

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